September – Oktober 2023
Filzkunstweg “Kunst am Baum ” Rochlitzer Berg – Mittelsachsen
Organisation
Carolin Zeiger
Für den Herbst 2023, genaugenommen ab dem 17.09.2023 ist ein Filzkunstweg auf dem Rochlitzer Berg in Mittelsachsen geplant. Organisiert wird dieser Weg von Carolin Zeiger aus Wechselburg.
Die Bewerbungsphase hierfür endete allerdings im Mai 2023, Carola bat uns jedoch Euch von den Zwischenständen der angelaufenden Vorbereitungen zu informieren. Gerne kommen wir dieser Bitte nach! Wir möchten euch den Besuch des Filzkunstwegs im Herbst 2023 am Rochlitzer Berg sehr ans Herz legen und freuen uns über das Engagement von Carolin Filz der breiten Öffentlichkeit auf ungewöhnliche Art zugänglich zu machen !
Im folgenden findet ihr eine Beschreibung von Carola zum Filzkunstweg und weiter unten folgen die Zwischenstände vom Mai und Juli 2023 als PDF.
Beschreibung Filzkunstweg “Kunst am Baum” Rochlitzer Berg
Zwischen Chemnitz und Leipzig liegt im Süden der Stadt Rochlitz ein 350m hoher Berg mit einer überaus spannenden Geschichte. Diese beginnt bereits vor rund300 Millionen Jahren, als das Gebiet Schauplatz eines in Mitteleuropa einzigartigen Naturschauspiels wurde: einem Supervulkanismus. Gigantische Mengen an vulkanischem Gestein bilden heute den steinernen Schatz des Geopark Porphyrland.
Der Rochlitzer Porphyrtuff ist dabei etwas Einzigartiges. Mit seiner auffälligen Färbung in Rot- Orange- und Violetttönen mit einer charakteristischen gelben Aderung ist er auch von Laien auf den ersten Blick erkennbar.
Mühlsteine, Postsäulen, Fensterstürze, Stadtmauern aus diesem Gestein prägen die ganze Region. Berühmte Bauwerke von der Wechselburger Basilika, über das Leipziger Rathaus, die Stadthalle in Chemnitz, das Schloss Augustusburg, bis zum Panoramamuseum am Kyffhäuser und dem Brandenburger Tor schmücken sich noch heute mit dem Gestein, der 2022 zum ersten „Welterbe-Stein“ Deutschlands gewählt wurde.
Foto Rochlitzer Vogelfelsen, Carolin Zeiger
Im Wald um den Berg mit seinem Aussichtsturm und den ehemals 11 Steinbrüchen, von denen noch zwei in Betrieb sind, kann man noch heute unzählige Spuren der Bergbautätigkeit erkennen. Mächtige Buchen und Ahornbäume bilden einen Lebensraum für Singvögel, Raben und Spechte, aber auch für Fledermäuse oder Siebenschläfer.
Egal ob Frühlingserwachen oder nebelige Ruhe im Herbst – der Bergwald ist zu jeder Jahreszeit ein Versprechen an seine Besucher: auf Erholung und Naturerlebnis. Klangvolle Namen von Steinformationen wie „Meeresauge“, „Einsiedelei“ oder „Bruchwächter“ inspirieren kreative Menschen zur Auseinandersetzung mit der Natur.
Entlang der Wanderwege um den Berggipfel, vorbei an Felsgebilden und Steinbrüchen durch den Bergwald möchten wir den Rochlitzer Berg mit Filzunikaten schmücken, die auch thematisch zum Berg und seiner Geschichte passen können.
Die Besucher sollen mit Kunstwerken überrascht werden. Mit Kunstwerken, die Alltägliches neu in Szene setzen, den Blick auf Nebensächliches lenken oder die Perspektive verändern. Mit Kunstwerken, die uns Staunen lassen oder ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern.
0 Kommentare