Wir filzen eine 3-D-Rose nach Irene Reinhardt
Zum zweiten Mal in diesem Jahr trafen sich zum 9. OWL-Regionaltreffen begeisterte Filzhandwerkerinnen in der Werkstatt Filzgewerkel von Karin Twelkemeier in Versmold. Gefilzt wurde eine 3-D-Filzrose nach der Anleitung von Irene Reinhardt, publiziert in der Filzfun 4/2024.
Nach einem fulminanten Frühstuck, das aufgrund der Länge getrost als Brunch durchgehen konnte, startete das Experiment „3-D-Filzrose filzen“ am späten Vormittag.
Dank des motivierten Einsatzes eines Ehemanns lagen die notwendigen Schablonen bereits 1:1 vor und wurden von allen Anwesenden dankbar übernommen. Nach intensivem Studium der Anleitung und Lösung kleiner Zuordungsprobleme, waren schließlich alle Schablonen in zarten Kammzug gehüllt und konnten nach Anleitung übereinandergelegt und anschließend gefilzt werden. Ab dem Punkt des Übereinanderlegens teilte sich die Gruppe in der Vorgehensweise. Eine Filzerin legte tiefenentspannt im Freestyle, die anderen hielten sich an die beschriebene Vorgabe.
Wir Filzerinnen waren sehr gespannt auf das Ergebnis und konnten uns nicht so wirklich vorstellen, wie aus diesen übereinander gestapelten Dreiecken eine Rose werden soll. Das Aufschneiden der Schablonen entpuppte sich noch als etwas kniffelig.
Herauskamen wunderschöne Rosen – auch die Freestyleinterpretation hat gut funktioniert und ist von den anderen nicht zu unterscheiden.
Bildgalerie -„bei der Arbeit“ – bitte durchklicken
Unser Resümee: die Anleitung bietet viel Raum für kreative Gestaltung. Die Blütenblätter können individuell modelliert, in ihrer Form variiert und nach Belieben arrangiert werden. Es entsteht eine einzigartige Filzrose die viel künstlerische aber auch handwerkliche Freiheit erlaubt und kleine Fehler verzeiht. Die Verwendungsmöglichkeiten sind sehr groß und können überall dort Anwendung finden wo eine strukturstarke und florale Oberflächengestaltung gewünscht ist. Der Zeitaufwand ist überschaubar. Nach gut vier Stunden waren alle Rosen fertig und wir waren vom Ergebnis begeistert.
Auch wenn die Anleitung aufgrund der vielen Schablonen und Legetechnik auf den ersten Blick kompliziert erscheint, lohnt es sich sie zu filzen. Kleine Fehler bei der Schablonenanordnung verzeiht die Rose problemlos.
Leider ging der Tag viel zu schnell zuende! Das nächste OWL-Regionaltreffen ist für Frühjahr 2025 geplant. Der genaue Termin wird noch über das Filznetzwerk e.V. bekanntgegeben.
Regionaltreffen sind eine wunderbare Möglichkeit sich als Filzerin mit anderen Gleichgesinnten aus der Region auszutauschen, zu fachsimpeln und vor allem gemeinsam einen schönen Tag zu erleben. Dabei unterstützt das Filznetzwerk die Regionaltreffen mit einem Zuschuss für etwaige Raummieten. Weitere Informationen dazu können über vorstand@filznetzwerk.de angefragt werden.
Text: Karin Twelkemeier / Doris Niestroj
Fotos: Doris Niestroj
Bildgalerie „Ergebnisse“ – bitte durchklicken
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