Monika Baldauf lässt Rosen entspringen. Zwischen 3.500 und 5000 Jahre soll die Rose als Kulturpflanze sein. So ganz genau konnte ich das nicht herausfinden. Sicher ist, dass sie aus Zentralasien stammt und sich seither in unzähligen Sorten über die Welt verbreitet hat. Ansich ist die Pflanze absolut kein Hingucker, meist ist sie auch noch ruppig und stachelig. Eine englische Gartenarchitektin sagte mal, dass Rosen ohne Begleitpflanzung nicht in ihrte Gärten dürften. Doch wenn sie blüht, die Rose, dann kommt kaum jemand an ihr vorbei. Sie ist trotz ihrer Vielfalt auch immer sofort als Rose zu identifizieren. Ob Wildrose, Kletterrose oder die berühmte Baccara-Rose, sie zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich.
Rosenblüten haben sich auf der ganzen Welt in Geschichten, Gedichte, in Romane, Märchen und auf die Opernbühne gearbeitet. Ihr Anblick wird mit Schönheit assoziiert. In Weihnachtsliedern steht sie als Sinnbild für die Geburt Jesu. Rosen im Winter stehen sinnbildlich für das Leben und die Hoffnung. Sehr berührt hat mich schon als Kind die Geschichte der Elisabeth von Thüringen und das Rosenwunder, dass sie erlebt hat.
Als Elisabeth eines Tages wieder Lebensmittel zu den Armen bringen will, wird sie von ihrem hartherzigen Ehemann gefragt, was sie unter dem Tuch in ihrem Korb trägt. Sie anwortet in ihrer Not „Rosen, mein Herr“, denn sie weiß, dass er ihre Mildtätigkeit nicht billigt. Er schaut in den Korb und statt der Brot und den Lebensmitteln fand er unter dem Tuch duftende Rosen. Das Mittelalter war kein Spaß für Frauen.
Welche Rosengeschichte, welches Bild kommt Dir in den Sinn, wenn du diese zart gefilzten Rosen siehst?
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