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10.04.2020 | Allgemein, Verein

 

„Ein steiniger Weg“ von Stefanie Hofmann

Karfreitag gehört zu den höchsten Feiertagen im Kirchenjahr. Man kann ihn verdrängen, wie seinen Anlass, den Tod, man kann ihn feierlich und nach innen gewandt begehen oder man kann sich künstlerisch damit auseinandersetzen. Stefanie Hofmann hat sich in einer umfangreichen Arbeit mit dem „Kreuzweg“ befasst und ihre Gedanken dazu in Wort und Filz festgehalten. Einen Auszug aus den Vorbereitungen, Impulsen und Überlegungen zu ihrer Arbeit möchte ich euch in Absprache mit Stefanie heute mitgeben auf dem Weg durch den Tag. Wer mehr über die Werke und Gedanken erfahren möchte setzt sich bitte mit Stefanie direkt in Verbindung. Ihre Führung durch den Kreuzweg ist lesens- und sehenswert!  

Auszug aus: Ein gefilzter Kreuzweg
von Stefanie Hofmann
Mancher, der in der Ausstellung meine gefilzten
Kreuzwegstationen gesehen hat, mag sich vielleicht fragen,
wie man sich ausgerechnet mit diesem Thema auseinander
setzen, sich damit filzend beschäftigen kann.
Für mich hat die Auseinandersetzung mit dem Kreuzweg zwei
Dimensionen – zum einen die religiöse, zum anderen aber
auch eine kunsthistorische. Und ganz klar kann ich die beiden
nicht trennen. Wie komme ich denn nun aber auf den
Kreuzweg?
Zum einen gibt es in unserer Familie so eine Art Tradition
immer wieder Kreuzwege (also die, die sich oft vom
Dorf/Ort/Stadt zu einer Kapelle hochziehen) zu begehen,
gerne auch tatsächlich am Karfreitag, der ja der „richtige“ Tag für so etwas ist.

Wichtig für uns – vor allem auch mit den Kindern – war immer:
das Leiden Jesu gehört zur zentralen Botschaft des
Christentums: erst durch das Leiden und Sterben kann Jesus
auferstehen und so für uns auf dem Weg des Heils
vorangehen. Ob das theologisch korrekt formuliert ist, kann
ich nicht beurteilen, aber so habe ich es verstanden. Dabei ist
das „auf den Berg steigen“ durchaus hilfreich: einer der von
uns häufiger begangenen Kreuzwege liegt zwischen
Gansingen und Hottwil, man muss da zuerst mal ein ganzes
Stück den Berg hoch laufen um an den Startpunkt zu
kommen, den eine kleine Mariengrotte bildet. Danach geht es
steil den Berg hinauf, begleitet von eher kargen
Kreuzwegstationen aus Stein. Oben angekommen, so
ungefähr bei Station 13, tritt man aus dem Wald auf eine im
Idealfall besonnte Wiese, auf der eine kleine Kapelle mit der
14. Station steht. Hier gibt es dann auf der
Karfreitagswanderung ein schönes Picknick. Gerade als die
Kinder noch kleiner waren, denke ich, wurde so die
Ostergeschichte ein wenig erfahrbarer gemacht.

Wer weiter lesen und vor allem schauen möchte ist herzlich eingeladen Stefanie eine Mail zu senden. Stefanies Mail-Adresse findet ihr hier

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