Der Tag heute begann mit etwas Technikstress und dann wurde aus dem Technikstress „Filzerglück“. Ich habe einen Live-Online-Kurs gebucht. Das war jetzt in kurzer Zeit das zweite Mal, dass ich „digitalen“ Unterricht hatte. Ich dachte mir, was die Kids können, das müssen wir doch auch hinbekommen. Siehe da, es hat geklappt und war eine gute Erfahrung. Ausbaubar! Wir werden sehen, was wir aus diesen Erfahrungen neues bauen können.
Kennt ihr das? Man macht eine neue Erfahrung, hört etwas Neues und stunden später erscheint – wie aus dem Nichts – eine Idee. Meistens tun wir sie als Spinnerei ab und leider verschwindet die so Geschmähte dann ins Gedankenparadies, weil sie immer noch hofft, entdeckt zu werden – nur eben nicht mehr von mir. Was wäre eigentlich, wenn Otto Lilienthal oder Alexander Bell ihre Ideen als Spinnereien abgetan hätten? Was, wenn Robert Koch, Louis Pasteur oder Christiaan Barnard ihre Ideen ins Gedankenparadies gescheucht hätten? Wirklich sagen kann das niemand. Es kann auch niemand sagen, dass es heute weder Flugzeuge noch Telefone und schon gar keine Herztransplantationen gäbe. Vielleicht sähe das alles etwas anders aus, aber irgendwer hätte sich darn gemacht, die Idee aus dem Gedankenschloss zu sich einzuladen. Nun erfinden wir vielleicht nicht gleich eine Bratkartoffelwendemaschine, auf die die Welt seit jahrzehnten so sehnsüchtig hofft. Dennoch könnte es doch sein, dass eine Idee, die gerade jetzt vorbei kommt, deine ungeteilte Aufmerksamkeit verdient hat. Wer weiß, welches Geschenk sie Dir oder uns allen macht.
Ich werde meine Ideen einfach mal ernster nehmen, sie nehmen uns ja auch ernst, sonst kämen sie sicherlich gar nicht erst vorbei. Und wie Hasimir können wir das Gesicht in die Sonne halten, die Augen schließen und die Idee zurt Serienreife zu Ende denken!
Ja, ihr Lieben,
Das mit den Ideen ist immer wieder ein Wunder. Gern nehme ich mir dann irgendeinen Zettel, mein Handy oder so und halte sie fest.
Was macht ihr? Und setzt ihr die Ideenkonserven um?