Heute machen wir einen kleinen Ausflug zum Südpol und zu einem, der das Träumen nicht verlernt hat! Margit Röhm nimmt euch mit und füllt unsere heutige Pause mit spannenden Arbeiten und Gedanken auf:
Ein Pinguin im Advent oder der Adventspinguin oder wie nun?
Erinnert Ihr Euch noch an unser Pinguingedicht?
Für mich war heute, nach einer sehr arbeitssamen Adventszeit, schon ein bischen Weihnachten. Endlich konnte ich mich all den Paketen widmen, die mir in den vergangenen Wochen zugegangen waren und die ich achtlos in die Ecke stellen musste, weil mir die Zeit fehlte. Umso erfreuter war ich dann über all die schönen Dinge, die ich da zutage förderte.
Die Pinguinträume nehmen immer mehr Gestalt an und ich möchte mich schon jetzt bei allen Beteiligten für ihre Arbeit bedanken.
Der Spielteppich von Christine Rusch lädt uns mit seinen verspielten Einzelheiten zum Verweilen ein. Auf einen Blick ist er gar nicht zu erfassen. Da finden sich gestickte Blumen und Seidenfelsen, Glitzereisschollen und ein wunderbares Iglu. Ein ganz großartiges Spielaccessoire, das mit viel Liebe zum Detail gefertigt wurde.
Dem steht auch der traumhafte Südpol von Petra Nasdal in nichts nach. Sie hat uns ein gefilztes Keilrahmenbild aus handgefärbter Wolle mit Glitzersteinchen und Effektseide gemacht, das uns auf sehr zarte Weise in das Eismeer mitnimmt.
Der Pingiun träumt aber von den bunten Wiesen und er hat sie bekommen. Ein buntes Wiesenbild von Tanja Schäffler, so bunt und vielfältig wie eine saftige Wiese, ist auch die Vielfalt ihrer Materialien und Techniken, die sie in gekonnter Weise in einem sehr dekorativen Bild vereint hat. Handgesponnene Garne verbinden sich hier mit Woll- und Seidenfasern. Gestickte Einzelheiten geben dem Bild den letzten Schliff.
Und das war noch lange nicht alles.
Sehr viel Zeit hat auch Susanne Lehrke-Schramm investiert und hat uns eine hypnotisierende Schlage genadelt. Betörend präsentiert sie sich auf einer Baumscheibe in vielen wunderschönen Einzelheiten. Dabei mag sie so gar nicht gefährlich scheinen.
Im Paket, das mich von Birthe Bahde erreicht hat, warteten ein paar Überraschungen auf mich, die auch ich nicht auf den ersten Blick erkannte.
Ein Korb voller Kleepflanzen, und dann waren da noch kleine Fliegen, alles sehr exakt und hochwertig verarbeitet, mit loser Wolle als Pflanzerde. Eine traumhafte Kombination. Damit aber nicht genug, jeder einzelne Kleestengel und jeder Grashalm ist nicht nur dekoratives Objekt, nein, es handelt sich um Stiftüberzieher. Eine wunderbare Idee und gekonnte Umsetzung.
Leider konnte ich mit diesen Fotos weder den begeisternden Ideen noch dem filzerischen Können der Einsenderinnen gerecht werden. Dazu fehlt mir momentan die Zeit und Gelegenheit. Das gilt vor allem für das größte Objekt, den Walteppich, den die Regionalgruppe Nord erstellt hat. So ein großes Objekt, mit so vielen liebevollen Einzelheiten läßt sich nur in schöner Umgebung zur Geltung bringen. Ich kann mir die Arbeit und Kraft, die es den Beteiligten abverlangt hat gut vorstellen und war vom Ergebnis vollkommen geplättet. Ein wares Meisterstück das Ihr uns da gemacht habt.
Es mag sein, das noch so manche Hürde zu nehmen sein wird, bevor wir eine Spende an die GEH e.V. übergeben können. Es mag sein, dass sich noch nicht alle trauen, etwas beizutragen. Ich persönlich sehe in jedem einzelnen Beitrag das Potential, das in der Filzer-Gemeinschaft vorhanden ist und das wir unbedingt pflegen sollten. So vielfältig unser Material ist, so vielfältig sind auch unsere Techniken und so vielfältig sind unsere Ideen. Das zeigt sich in diesen Arbeiten wie auch in denen, die ich Euch schon im Oktober vorgestellt habe und wird sich bestimmt auch noch in denen zeigen, die ich bis März noch von Euch bekommen – da bin ich mir ganz sicher.
Im Namen des Filz-Netzwerks möchte ich, Margit Röhm, mich schon jetzt bei Euch dafür bedanken.
Inspiriert?
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