Heute beginnen wir mit der Auflösung unserer ersten drei Vorstandsmitglieder! Hättet Ihr es gewußt?
Margit Röhm
1. Vorsitzende des Filznetzwerkes
1 und 2: Wie lange filzt Du schon und wie bist Du zum Filzen gekommen?
Das zumindest kann ich sehr eindeutig beantworten. Seit August 2004. Warum ich das so genau weiß? Weil ich im Sommer 2004 mit meiner dritten Tochter schwanger war und ich das dringende Bedürfnis hatte mich kreativ zu betätigen. Da wolle ich auch mal das Filzen ausprobieren, einfach mal um herauszufinden, was die jetzt daran wieder alle finden und wupp war es um mich passiert, das Filzfieber hatte mich befallen und ich konnte es nicht wieder lassen. Ich hab damals erst mit allen Wollfasern, die ich bekommen konnte Versuche gemacht und mir dann aber schon nach einer Woche ein Päckchen gute Wolle und ein gutes Buch „Grundkurs filzen“ gekauft. Der Rest ist Geschichte.
3. Was ist Dein filzerischer Schwerpunkt?
In den ersten Jahren machte ich wie alle Filzerinnen alles. Das passte auch ganz gut zu meiner Lebenssituation mit drei kleinen Kindern. Aber schon bald lernte ich den Vorzug von Handpuppen in der Kindererziehung zu schätzen und stellte fest, dass ich auch ein Händchen für Hand- und Fingerpuppen hatte. So spezialisierte ich mich schon nach ein paar Jahren auf Hand- und Fingerpuppen. Zur Ergänzung kamen dann die tierischen Behälter dazu, die heute zu meinem Markenzeichen wurden.
4. Was machst Du mit Deinen fertigen Filzprojekten?
Wer ein Handwerk leidenschaftlich betreibt, wird bald feststellen, dass die Wohnung, die Verwandtschaft und der Freundeskreis zu klein werden, um all die Objekte und Lieblingsstücke unter zu bringen. Und so fing ich schon bald an meine Filzfiguren zu verkaufen. Und weil ich keine halben Sachen mag und Unprofessionalität hasse, machte ich mich als Kunsthandwerkerin selbstständig und lebe heute von der Herstellung und vom Verkauf meiner Handpuppen.
5. Welches Werkzeug oder Hilfsmittel verwendest Du am liebsten?
Was ich am Filzen so sehr liebe ist die Tatsache, dass man keine Werkzeuge dazu braucht. Allerdings beklagen sich zunehmend meine Hände über meinen Qualitätsanspruch und so wird das Walkholz zunehmend zu meinem Helfer in der Not und es kommen immer neue Walkhilfen, Bretter, Hölzer usw. dazu.
6. Was empfiehlst Du Anfängern?
Wenn ich Anfängern etwas raten soll, dann nur das Eine „Versuch macht klug“. Ich finde es ermüdend, wenn Anfänger 100 Bücher bemühen, 1000 Foren und Medien durchforsten und 10000 Fragen stellen, statt einfach mal auszuprobieren. Beim Filzen gibt es 5-10 Grundtechniken, die man sich als Anfänger zeigen lassen kann oder aus einem guten Buch lernt. Und selbst wenn man dann noch den ein oder anderen Filzkurs besucht, es führt kein Weg daran vorbei sich selbst etwas zuzutrauen, auszuprobieren und Versuche zu machen, um sich weiter zu entwickeln.
Ilka Lehmann
2. Vorsitzende des Filznetzwerkes
1 .Wie lange filzt Du schon? und wie bist Du zum Filzen gekommen?
Ich filze seit 2004
2. Wie bist Du zum Filzen gekommen?
Meine Töchter wünschten sich besondere Steckenpferde.
3. Was ist Dein filzerischer Schwerpunkt?
Ich möchte Kindern die Freude am Filzen ermöglichen. Kinder haben eine große Fantasie und Begeisterung. Strahlende Kinderaugen sind einfach etwas ganz Besonderes.
4. Was machst Du mit Deinen fertigen Filzprojekten?
ch benutze meine fertigen Objekte im Alltag. Auch finden meine Objekte den Weg in den Kindergarten (Morgenkreis, Bilderbuchgeschichten und auch als „Tröster“).
5. Welches Werkzeug oder Hilfsmittel verwendest Du am liebsten?
Meine Hände – einfach Fühlen…
6. Was empfiehlst Du Anfängern?
Kopf abschalten, Ausprobieren und Fühlen…
Tanja Kahl
Kassenwartin des Filznetzwerkes
1 .Wie lange filzt Du schon? und wie bist Du zum Filzen gekommen?
Meine ersten Erfahrungen mit Wolle habe ich im Jahr 2006/2007 gemacht.
2. Wie bist Du zum Filzen gekommen?
Begonnen habe ich im Jahr 2007 mit einem Kurs an der VHS, nachdem ich im Kindergarten meiner Kinder mit Wolle in Berührung kam. Es hat mich fasziniert, dass aus so etwas fluffigem ein sehr fester Filz entstand. Es folgten einige Kurse.
3. Was ist Dein filzerischer Schwerpunkt?
Einen Schwerpunkt beim Filzen haben ich nicht. Mich fasziniert die Vielfalt und deshalb kann ich mich nicht festlegen. Die Abwechslung brauche ich. Andere würden mich vielleicht zu dem filzerischen Schwerpunkt „Dicke Damen“ einstufen. Dies ist auf jeden Fall ein großer Bereich und es erfüllt mich immer noch sehr, diese wohlgeformten Körper zu modellieren. Für mich war dies auch eine Art Therapie um mich anzunehmen wie ich bin.
4. Was machst Du mit Deinen fertigen Filzprojekten?
Diese verkaufe ich auf Märkten, bei Kursen oder im Internet.
5. Welches Werkzeug oder Hilfsmittel verwendest Du am liebsten?
Meine Hände, ich liebe es einfach lange mit meinen Händen zu arbeiten. Erst recht spät wird bei mir gewalkt.
6. Was empfiehlst Du Anfängern?
Unbedingt einen Filzkurs!
Das ist die beste Möglichkeit, um die Vielfalt des Filzens kennenzulernen, am besten natürlich bei einer erfahrenen Filzerin. Es gibt auch sehr gute Bücher, um sich zu informieren. Danach, wenn man etwas Erfahrung gesammelt hat, kann man auch Onlinekurse besuchen.
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