24. Dezember
Heute kann ich Euch endlich den ganzen Weihnachtsbaum mit alle den schönen Objekten unserer Mitglieder präsentieren. Der kleine Engel, den ihr ganz oben im Beitag seht, der hat das Ganze still mitverfolgt und sitzt inmitten der ganzen Pracht und freut sich. Ich habe mich auch gefreut, über die vielen schönen Schmuckstücke und über Eure tollen Ideen zum Thema. Es war mir ein Fest für jeden Tag ein schönes Gedicht von den großen und kleinen Meistern des Wortes auszusuchen. Ich habe lange nicht mehr so viele Gedichte und Weihnachtsgeschichten gelesen, wie für diesen Adventskalender.
Und so werde ich mich auch heute nicht mit salbungsvollen Worten aufhalten. Egal, ob ihr Weihnachten, Jul oder die Wintersonnenwende feiert. Ich wünsche Euch frohe Feiertage und eine friedvolle Zeit.
Und auch, wenn das nachstehende Gedicht etwas aus der Zeit gefallen scheint, es verkörpert für mich alles, was zu Weihnachten gehört und muss deshalb am Ende dieses Adventskalenders stehen.
Knecht Ruprecht –
Von draußen, vom Walde komm ich her;
ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
All überall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein blitzen,
und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.
Und wie ich strolch’ durch des finstern Tann,
da rief’s mich mit heller Stimme an:
“Knecht Ruprecht”, rief es, “alter Gesell´,
heb deine Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan,
alt und jung sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruhn,
und morgen flieg ich hinab zur Erden;
denn es soll wieder Weihnachten werden!”
Ich sprach: “Oh lieber Herre Christ,
meine Reise fast zu Ende ist;
ich soll nur noch in diese Stadt,
wo’s eitel gute Kinder hat.”
“Hast denn das Säcklein auch bei dir?”
Ich sprach: “Das Säcklein, das ist hier;
denn Äpfel, Nuß und Mandelkern
essen fromme Kinder gern.”
“Hast denn die Rute auch bei dir?”
Ich sprach: “Die Rute, die ist hier;
doch für die Kinder nur, die schlechten,
die trifft sie auf den Teil den rechten!”
Christkindlein sprach: “So ist es recht;
so geh mit Gott, mein treuer Knecht!”
Von draußen, vom Walde komm ich her;
ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich’s hier innen find!
sind’s gute Kind, sind’s böse Kind?
Theodor Storm
Objekt Margit Röhm
Gedicht Theodor Storm
Fotos und Text Margit Röhm
So so schön, das Gedicht von Theodor Storm! Lange nicht mehr gelesen oder gehört, da kommen Erinnerungen auf. Danke auch dafür, Margit!
Erhole dich gut in dieser Weihnachtszeit, hab ein schönes friedliches Fest!
Liebe Grüße aus dem Rheinland von Elisabeth
Vielen Dank.
Liebe Margit,
es ist ein wunderbarer Weihnachtsbaum geworden mit all den schmückenden Dekorationen und den von dir ausgesuchten oder selbst gedichteten Zeilen. Nun steht er da in voller Pracht.
Hab ganz herzlichen Dank für die viele Arbeit. Dank natürlich auch an alle Filzerinnen, die ein Objekt beigesteuert haben.
Ich wünsche uns allen ein gesegnstes Weihnachtsfest im Kreis unserer Lieben oder auch allein.
Claudia Hecker
vielen Dank
Es war eine Freude im Kalender zu blättern