Der Bratapfel
Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie’s knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel,
der Kapfel, der gelbrote Apfel.
Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!
Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.
(Volksgut aus Bayern)
Was ist Weihnachten ohne einen Bratapfel und zu der Zeit, als das Gedicht entstand, war der Apfel auch als Schmuck am Weihnachsbaum unverzichtbar. Deshalb habe ich uns einen Apfel an den Baum gehängt, als Erinnerung an all die guten alten Traditionen, die uns Weihnachten zu dem macht, was wir alle so lieben.
Objekt Margit Röhm
Gedicht Volksgut aus Bayern
Fotos und Text Margit Röhm
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